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Wissenswertes über Aluminium
Historisches     
Aluminium ist ein noch  recht junges industrielles Gebrauchsmetall. Es wurde erstmals 1825 von   dem dänischen Forscher H.C. Oerstedt hergestellt; wenige Jahrzehnte  später gelang die Produktion im großtechnischen Maßstab. Seine  hervorragenden Materialeigenschaften haben Aluminium innerhalb von nur  100 Jahren zu einem der vielseitigsten und weitestverbreiteten   Gebrauchsmetalle gemacht.
                
Eigenschaften      
Aluminium zählt mit  seiner geringen Dichte zu den Leichtgewichten unter den Metallen und  weist dabei eine vergleichsweise hohe Festigkeit auf. An der Luft  überzieht sich das Metall mit einer dünnen Oxidhaut, durch die es sehr  korrosionsbeständig ist. Aluminium ist sehr gut kalt und warm  verformbar, lässt sich schweißen und schmieden und besitzt eine hohe  Leitfähigkeit für Strom und Wärme.
   
Anwendungen / Produkte          
Aluminium findet in  nahezu allen Gebieten der Technik und des täglichen Lebens Anwendung.  Sein geringes Gewicht hilft im Verkehrssektor - ob als Motorblock im  PKW, als ICE-Mittelwagen oder im Flugzeugbau - Treibstoff bzw. Energie  zu sparen. Im Bauwesen ist die Langlebigkeit und Wartungsfreiheit von  Fenstern, Fassaden und Dächern aus Aluminium gefragt. In der Verpackung  schützt es aufgrund seiner Barriereeigenschaft Lebensmittel und  Pharmazeutika. Seine gute Leitfähigkeit macht es für die Elektrotechnik  interessant.
     
Industrielle Gewinnung
Der Rohstoff für die  Aluminiumgewinnung ist Bauxit - ein Erz, das zu 90 Prozent in den  Ländern des Tropengürtels vorkommt. Hauptfördergebiete sind Australien,  Westafrika, Jamaika und Brasilien. Die Metallgewinnung erfolgt in einem  zweistufigen Verfahren. Zunächst wird im sogenannten Bayer-Prozeß unter  Druck und Hitze aus dem Bauxiterz das Aluminiumhydroxid extrahiert, das  anschließend durch Glühen zu Aluminiumoxid (Tonerde) gebrannt wird. Als  Rückstandsprodukt fällt umweltneutraler Rotschlamm an, der auf Deponien  abgelagert wird. Aluminiumoxid ist das Ausgangsprodukt für die zweite  Gewinnungsstufe: dem Elektrolyseprozess. Eine Schmelze aus Tonerde und  dem Flussmittel Kryolith wird mit Hilfe von Strom in flüssiges Aluminium  und Sauerstoff getrennt. Aus zwei Tonnen Aluminiumoxid wird so eine  Tonne Primäraluminium gewonnen.
                
Gesundheit
Aluminium ist nach  Sauerstoff und Silizium das dritthäufigste Element der Erdkruste und  damit Bestandteil nahezu aller Gesteine und Böden. Es ist ungiftig und  daher ernährungsphysiologisch unbedenklich. Im Durchschnitt werden über  die Nahrung täglich etwa zwei bis fünf Milligramm in Form von  Aluminiumverbindungen aufgenommen. Der größte Teil davon wird durch die  Nieren über den Urin wieder ausgeschieden. Bei Menschen mit geschädigter  Nierenfunktion (z. B. Dialysepatienten) ist diese Fähigkeit,  absorbiertes Aluminium auszuscheiden, jedoch eingeschränkt. Stark  aluminiumhaltige Medikamente sind in diesen Fällen daher ungeeignet.
   
Wirtschaftliche Bedeutung
Die weltweite Verwendung  von Aluminium beträgt rund 25 Millionen Tonnen pro Jahr, in Deutschland  liegt bei 2,56 Millionen Tonnen. Wichtigster Verwendungssektor ist der  Verkehr, gefolgt von Bauwesen, Maschinenbau und Verpackung. In den fünf  deutschen Primäraluminiumhütten wurden 1997 571.900 Tonnen Aluminium  erzeugt, die Sekundärhütten produzierten 432.500 Tonnen  Recyclingaluminium. Die Produktion von Halbzeug (Walz- und  Strangpressprodukte sowie Drähte und Schmiedeteile) betrug 1,81  Millionen Tonnen, der Formguss lag bei 537.300 Tonnen. Die  Aluminiumweiterverarbeitung erstreckt sich auf die Herstellung von  Folien und dünnen Bändern (1997: 208.500 Tonnen) sowie auf die Fertigung  von Tuben, Dosen und Fließpressteilen (1997: 63.100 Tonnen). Der  gesamte Branchenumsatz von 22 Milliarden DM wird von annähernd 73.000  Mitarbeitern in rund 600 Betrieben erwirtschaftet.

Umwelt und Recycling
Für  die Erzeugung von einem Kilogramm Primäraluminium sind heute rund 13,5  Kilowattstunden Strom erforderlich. Bliebe der Blick allein auf die  Primärerzeugung konzentriert, übersähe man allerdings, dass die einmal  eingesetzte Energie im Metall gespeichert bleibt und im Recyclingprozeß  "reaktiviert" wird. Aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes (660°C) sind  nur fünf Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie beim Recycling  von Aluminium erforderlich. Energievergleiche von Werkstoffen werden mit  Bezug zum Endprodukt und zu dessen Lebenszyklus aussagekräftig: So  senkt der Einsatz von Aluminium in Autos den Kraftstoffverbrauch und  hilft obendrein, knappe Ressourcen wie Mineralöl zu schonen. Im Bauwesen  trägt die Wartungsfreiheit und Langlebigkeit der Aluminiumprodukte zu  Energieeinsparungen bei. Und mit einem Kilogramm Aluminium können weit  mehr Lebensmittel verpackt werden als mit anderen Metallpackstoffen. In  der Langfristbetrachtung ergibt sich für den Werkstoff Aluminium daher  einepositive Energiebilanz. Da Aluminium nach der Verwendung einen hohen  Schrottwert besitzt und seine Werkstoffqualität beim Recycling nicht  einbüßt, hat sich schon früh eine  gut funktionierende  Sekundärwirtschaft herausgebildet: z. B. als Altschrott aus den  Bereichen Verkehr, Bau, Elektronik oder Verpackung. Die Metallkreisläufe  sind heute weitgehend geschlossen.
B+K Alusysteme GmbH
Landwehr 130
46514 Schermbeck
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Fax: 02853-914629
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