Kontaktkorrosion
Aluminium bildet im Verbund mit elektrochemisch „edleren" Metallen (Eisen, Kupfer, Messing, Bronze) bei gleichzeitiger Wirkung von Feuchtigkeit ein Kontaktelement, bei dem Aluminium angegriffen (Kontaktkorrosion) wird. Zur Vermeidung solcher Schäden sind Schutzmaßnahmen nötig.
- Gesamtanstrich
- Neutralisieren der Oberfläche z.B. durch Feuerverzinkung
- Unterbrechen des metallisch leitenden Kontaktes mittels Trennlagen aus Kunststoff
Hinweis: Von Kupferflächen (Blitzschutzanlagen) ablaufendes Wasser darf niemals auf ungeschütztes Aluminium gelangen!
Im Zusammenbau mit Beton / Zement können unschöne Oberflächenätzungen entstehen. Diese sind bei einer ausreichenden Metalldicke unbedenklich und kommen nach dem Abbinden zum Stillstand.
An den Berührungsflächen mit verzinktem Stahl darf durch scheuern (z.B. durch Ausdehnung) kein Kontakt mit dem Aluminium entstehen. Hier helfen Anstriche aus Bitumenlack, Zinkchromat oder Trennbänder.
Beim Kontakt mit Holz soll, in Unkenntnis der Imprägnierungsmittel, immer eine Trennlage z.B. aus Bitumenpappe aufgebracht werden.
Vergleichstabelle von möglichen Metallverbindungen unter normaler Industrieatmosphäre
Al | Pb | Cu | Zn | Inox | Fe verz. | |
Al | + | + | - | + | + | + |
Pb | + | + | + | + | + | + |
Cu | - | + | + | - | + | - |
Zn | + | + | - | + | + | + |
Inox | + | + | + | + | + | + |
Fe verz. | + | + | - | + | + | + |
Al = Aluminium, Pb = Blei, Cu = Kupfer, Zn = Titanzink, Inox = Edelstahl, Fe verzinkt = Z275
+ = mögliche Kombination
- = schädliche Kombination ( Kontaktkorrosion )